MEDIENINFORMATION

800 Gäste besuch­ten Fach­ta­gung für digi­ta­le Gesund­heits­for­schung an der HHN

  • Die Hoch­schu­le Heil­bronn holte die Konfe­renz der Deut­schen Gesell­schaft für Medi­zi­ni­sche Infor­ma­tik, Biome­trie und Epide­mio­lo­gie (GMDS) von 17. bis 21. Septem­ber nach Heilbronn.
  • Wissen­schaft. Nah am Menschen“ war der Leit­ge­dan­ke der Tagung, für die ca. 800 Teil­neh­men­de aus der ganzen Welt ange­reist waren. 
  • Der Studi­en­gang Medi­zi­ni­sche Infor­ma­tik feier­te im Rahmen der GMDS-Tagung sein 50-jähriges Jubiläum.

Heil­bronn, Septem­ber 2023. Egal ob medi­zi­ni­sche Fort­bil­dun­gen, eine Summer School für Nachwuchsforscher*innen oder Fach­vor­trä­ge, gepaart mit medi­zi­ni­schen Insi­der­wit­zen – die Fach­ta­gung der GMDS, kurz für Deut­sche Gesell­schaft für Medi­zi­ni­sche Infor­ma­tik, Biome­trie und Epide­mio­lo­gie war ein voller Erfolg. In diesem Jahr hat die Hoch­schu­le Heil­bronn (HHN) die wissen­schaft­li­che Konfe­renz nach Heil­bronn geholt: von 17. bis 21. Septem­ber 2023 besuch­ten ca. 800 Inter­es­sier­te die 68. Jahres­ta­gung auf dem Heil­bron­ner Bildungscampus.

Viel­fäl­ti­ges Programm

Die wissen­schaft­li­che Tagung bot mit ihrer Agen­da einen bunten Blumen­strauß an Programm­punk­ten an. Eines der High­lights war für viele der anwe­sen­den Ärzt*innen die Chan­ce, an Fort­bil­dun­gen teil­zu­neh­men. Hier­für hat die HHN von der Landes­ärz­te­kam­mer Baden-Württemberg die Aner­ken­nung als Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung bekom­men. So konn­ten Mediziner*innen aus einem brei­ten Themen­spek­trum Veran­stal­tun­gen auswäh­len, um ihr Wissen auf den neues­ten Stand zu brin­gen. Alle, die noch in den Anfän­ger­schu­hen stecken, fanden zum Beispiel in der Summer School opti­ma­len Nähr­bo­den, um Fach­wis­sen zu erwei­tern, Forschungs­me­tho­den kennen­zu­ler­nen sowie sich zu vernet­zen und auszutauschen.

Tiefer in die Mate­rie ging es dann beispiels­wei­se bei Profes­sor Andre­as Mayer. Der Exper­te für IT-Sicherheit betreu­te mit dem wissen­schaft­li­chen Mitar­bei­ter Simon Tobi­as Schwei­zer die Poster-Session in der LIV-Bibliothek zum Thema Daten­schutz und IT-Sicherheit. Fokus­siert und vorge­stellt wurden dabei mögli­che IT-Tools und Ideen für solche, die es erlau­ben, Gesund­heits­da­ten der Forschung sicher bereit­zu­stel­len, ohne dabei den Daten­schutz betrof­fe­ner Patient*innen zu miss­ach­ten. „Unse­re Arbeit im Bereich Daten­schutz und IT-Sicherheit hat das klare Ziel, tech­ni­sche Lösun­gen zu entwi­ckeln, die sensi­blen Daten höchst­mög­li­che Sicher­heit bieten. Wir wollen Daten teilen, um effi­zi­en­te Forschung zu ermög­li­chen, dabei jedoch gleich­zei­tig sicher­stel­len, dass auch sensi­ble Infor­ma­tio­nen stets geschützt und nicht zurück­zu­ver­fol­gen sind“, erklärt Profes­sor Mayer.

Das daran anknüp­fen­de Tuto­ri­al „SMART on FHIR – Siche­re Zukunft der digi­ta­len Medi­zin?“ zeig­te, dass der Stan­dard SMART on FHIR,  welcher den flexi­blen Austausch von Gesund­heits­da­ten für viel­fäl­ti­ge Anwen­dungs­sze­na­ri­en erlaubt, für Euro­pa durch­aus Poten­zi­al hat – in Ameri­ka gewinnt der Stan­dard bereits an Beliebt­heit. „Mit  SMART on FHIR  können Menschen unkom­pli­zier­ten Zugang zu ihren ganz persön­li­chen Gesund­heits­da­ten bekom­men. Durch die Imple­men­tie­rung des Stan­dards, kann jede Person die Daten­sät­ze zur eige­nen Gesund­heit einse­hen, egal in welchem Kran­ken­haus diese liegen. Auch medi­zi­ni­sches Perso­nal und Forschen­de können  über SMART on FHIR deut­lich einfa­cher auf die Daten von Pati­en­ten oder Proban­den zugrei­fen.“, erläu­tert Maxi­mi­li­an Westers, der zusam­men mit Profes­sor Mayer das Tuto­ri­al leite­te. „Vieles spricht dafür, dass SMART on FHIR nach dessen Erfolg in den USA mittel­fris­tig auch in Euro­pa Einzug halten wird. Es ist daher wich­tig, dass Perso­nen im medi­zi­ni­schen Kontext den Stan­dard kennen und mit entspre­chen­dem Know­how die Inte­gra­ti­on schnell, effi­zi­ent und vor allem sicher voran­trei­ben können“, sagt der wissen­schaft­li­che Mitar­bei­ter der HHN weiter.

Fest­akt: 50 Jahre Medi­zi­ni­sche Infor­ma­tik an der HHN

Im Zuge der GMDS-Jahrestagung feier­te auch die Medi­zi­ni­sche Infor­ma­tik ihr 50-jähriges Bestehen. Der Koope­ra­ti­ons­stu­di­en­gang der Hoch­schu­le Heil­bronn und der Univer­si­tät Heidel­berg star­te­te im Winter­se­mes­ter 1972/73 und das Jubi­lä­ums­jahr dazu fand ihren krönen­den Abschluss mit einem Fest­akt im Rahmen der Tagung. Zwei infor­ma­ti­ve Impuls­vor­trä­ge bilde­ten den Rahmen der Fest­ver­an­stal­tung, wobei sich der erste Vortrag von Marie Moe der Sicher­heit von medi­zi­ni­schen Gerä­ten widme­te. Am Beispiel ihres eige­nen Herz­schritt­ma­chers zeig­te sie auf, wie es um die Sicher­heit dieser Gerä­te bestellt ist und unter­strich damit die Notwen­dig­keit von Sicher­heits­maß­nah­men, um Patient*innen vor poten­zi­el­len Risi­ken zu schüt­zen. Dane­ben gab Profes­sor Holger Storf von der Univer­si­tät Frank­furt und ehema­li­ger Absol­vent des Studi­en­gangs Medi­zi­ni­sche Infor­ma­tik Einbli­cke in die lang­jäh­ri­ge Erfolgs­ge­schich­te des Studi­en­gangs und warf einen Blick in die Zukunft und somit auf weite­re 50 Jahre Medi­zi­ni­sche Informatik.

Hinter den Heil­bron­ner Tagungs­prä­si­den­tin­nen Dr. Moni­ka Pobi­ruch­in und Profes­so­rin Alex­an­dra Reichen­bach stand ein enga­gier­tes Orga-Team der Infor­ma­tik Fakul­tät der Hoch­schu­le Heil­bronn. „Für Studie­ren­de der Medi­zi­ni­schen Infor­ma­tik bot die Jahres­ta­gung tolle Möglich­kei­ten, einen Einblick in die vielen Facet­ten der Gesund­heits­for­schung zu erlan­gen“, sagt Profes­so­rin Alex­an­dra Reichen­bach. Auch Dr. Moni­ka Pobi­ruch­in findet mit Blick auf die vergan­ge­ne GMDS-Jahrestagung klare Worte: „Wir woll­ten Wissen­schaft und Forschung im Gesund­heits­be­reich erfahr­bar machen und dieses Wissen in die Gesell­schaft tragen. Die posi­ti­ve Reso­nanz unse­rer Gäste bestä­tigt uns darin, dies erreicht zu haben.“

Fotos: Die Eröff­nung der 68. GMDS-Jahrestagung durch die Tagungs­prä­si­den­tin­nen Dr. Moni­ka Pobi­ruch­in (links) und Profes­so­rin Alex­an­dra Reichen­bach. (Fotos: MATT STARK photo­gra­phy)

Hoch­schu­le Heil­bronn – Kompe­tenz in Tech­nik, Wirt­schaft und Informatik

Mit rund 8.000 Studie­ren­den ist die Hoch­schu­le Heil­bronn (HHN) eine der größ­ten Hoch­schu­len für Ange­wand­te Wissen­schaf­ten in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt in den Berei­chen Tech­nik, Wirt­schaft und Infor­ma­tik. An ihren vier Stand­or­ten in Heil­bronn, Heilbronn-Sontheim, Künzels­au und Schwä­bisch Hall bietet die HHN mehr als 60 zukunfts­ori­en­tier­te Bachelor- und Master­stu­di­en­gän­ge an, darun­ter auch berufs­be­glei­ten­de Ange­bo­te. Die HHN bietet dane­ben noch weite­re Studi­en­mo­del­le an und pflegt enge Koope­ra­tio­nen mit Unter­neh­men aus der Regi­on. Sie ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr gut vernetzt. Das haus­ei­ge­ne Grün­dungs­zen­trum unter­stützt Studie­ren­de sowie Forschen­de zudem beim Lebens­ziel Unternehmertum.

Ansprech­per­so­nen:

Prof. Alex­an­dra Reichen­bach, Tele­fon: 07131−504−397,
E‑Mail: info@gmds2023.de, Inter­net: GMDS 2023 - 68. GMDS-Jahrestagung | HHN

Dr. Moni­ka Pobi­ruch­in, Tele­fon: 07131−504−633,
E‑Mail: info@gmds2023.de, Inter­net: GMDS 2023 - 68. GMDS-Jahrestagung | HHN

Pres­se­kon­takt Hoch­schu­le Heilbronn:

Vanes­sa Offer­mann, Tele­fon: 07131−504−553,
E‑Mail: vanessa.offermann@hs-heilbronn.de,
Inter­net: www.hs-heilbronn.de/kommunkation

Vera Wink­ler, Forschungs­kom­mu­ni­ka­ti­on, Tele­fon: 07131−504−1156
E‑Mail: vera.winkler@hs-heilbronn.de
Inter­net: www.hs-heilbronn.de/kommunkation